Babyprojekt an der Estetalschule
11 Schülerinnen und ein Schüler haben ausprobiert, wie es sich anfühlt, Eltern zu sein. Drei Tage und zwei Nächte haben die Jugendlichen sich um computergesteuerte Babypuppen gekümmert, deren realitätsnahen Bedürfnisse es rund um die Uhr zu befriedigen galt.
Es musste gewickelt, gefüttert oder einfach nur gekuschelt werden, denn die Babysimulatoren wollen genauso umsorgt werden wie Menschenbabys. So kam es auch, dass die Babys sich beim Trinken verschluckten, das Bäuerchen sehr lange auf sich warten ließ oder die Windel immer wieder gewechselt werden musste, Tag und Nacht. Dementsprechend kurz waren auch die Nächte für einige der Jugendlichen.
Während des Projekts haben die Schülerinnen und der Schüler nicht am regulären Unterricht teilgenommen, sondern haben mit Frau Linniek-Schmehl und ihrer Mitarbeiterin von der Diakonie Hittfeld Winsen zu Themen wie Säuglingspflege, Elternschaft und Verantwortung gearbeitet. Zusätzlich hat eine Hebamme über Themen wie Schwangerschaft, Geburt und Empfängnisverhütung informiert.
Das Projekt, das freiwillig war, hat den 11 Schülerinnen und einem Schüler vor Augen geführt, dass es gar nicht so „easy“ ist Eltern zu sein und dass es sehr viel Disziplin und Selbstbewusstsein erfordert, diese Aufgabe zu bewältigen.
Ziele dieses Projekts war es, dass die Schüler*innen auf authentischer Weise erleben, was es bedeutet Eltern zu sein und erfahren, wie sehr ein Säugling das eigene Leben auf den Kopf stellen kann. Die Erfahrungen, die gemacht werden, sollen nicht abschrecken, sondern für den richtigen Zeitpunkt einer Elternschaft sensibilisieren.
Die strahlenden Gesichter der „Mütter und des Vaters auf Probe“ am letzten Tag des Projekts haben gezeigt, dass dieses Projekt ein voller Erfolg war.